Zum morgigen Heimspiel unserer SG Dynamo Dresden gegen die Zweitvertretung der Borussia aus Dortmund wird nun schon zum fünften Mal in Folge eine Polizeieinheit im Zugangsbereich des K‑Blocks Präsenz zeigen und Kontrollen durchführen. Diese grundlegende Missachtung und Verweigerung durch die sächsische Polizei gegenüber der Fancharta der SG Dynamo Dresden verurteilt die Schwarz-Gelbe Hilfe e.V. — Fanhilfe der SG Dynamo Dresden — auf das Allerschärfste und fordert den vollständigen Rückzug aus diesem Bereich des Stadions.
“Unter dem fadenscheinigen Vorwand die Durchsetzung von bundesweiten Stadionverboten zu kontrollieren, wird die Selbstverwaltung des K‑Blocks seit mehreren Heimspielen vollständig ausgehebelt, durch Einsatzselfies in Polizeiuniform mit Füßen getreten und alle treuen Dynamofans werden unter Generalverdacht gestellt.” stellt Danny Graupner, Vorstand der Schwarz-Gelbe Hilfe, fest.
Dass der Einsatz der Polizei eine bahnbrechende Wende im Kampf gegen vermeintliche Stadionverbotsbrecher ist, kann man nicht behaupten. Insgesamt stellte die Schwarz-Gelbe Hilfe bei den letzten vier Pflichtheimspielen der SGD fest, dass nur eine handvoll Kontrollen durchgeführt wurden — dazu die wenigsten mit einem erfolgreichen Treffer. Ergänzend fügt der Fanhilfe-Vorsitzende noch hinzu: “Beobachtungen zu Folge gibt die sächsische Polizei Personenbilder aus deren Datenbeständen an eingesetzte Sicherheitskräfte des Ordnungsdienstes weiter. Sollte sich diese Praxis bestätigen, wäre dies ein eklatanter Missbrauch und Verstoß des Dienstgeheimisses und Datenschutzes, welcher geahndet werden muss.”
Die Schwarz-Gelbe Hilfe fordert daher den vollständigen Abzug der Polizeikräfte aus dem Bereich des K‑Blocks während des Spieltages und fordert neben der Einsatzleitung der Polizei Sachsen auch die Vereinsverantwortlichen der SG Dynamo Dresden auf, diese Einsatzlage am Eingang des K‑Blocks, dem Herzen der Anhängerschaft unsere Sportgemeinschaft, zu beenden.
“Polizeieinsatzkräfte in einem Fanblock werden niemals eine Art von Akzeptanz finden, sondern immer als Provokation empfunden. Zumal es über vorhandene Stadionüberwachungstechnik und das permanente Foto- bzw. Videografieren des K‑Blocks ja schon Alternativmethoden zur Kontrolle der Fans gäbe.” resümiert Graupner zum Schluss.
Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.
02.09.2022