Fan­hilfe for­dert Rück­zug der Polizei

2 Sep 2022 | Allgemein

Zum mor­gi­gen Heim­spiel unse­rer SG Dynamo Dres­den gegen die Zweit­ver­tre­tung der Borus­sia aus Dort­mund wird nun schon zum fünf­ten Mal in Folge eine Poli­zei­ein­heit im Zugangs­be­reich des K‑Blocks Prä­senz zei­gen und Kon­trol­len durch­füh­ren. Diese grund­le­gende Miss­ach­tung und Ver­wei­ge­rung durch die säch­si­sche Poli­zei gegen­über der Fan­charta der SG Dynamo Dres­den ver­ur­teilt die Schwarz-Gelbe Hilfe e.V. — Fan­hilfe der SG Dynamo Dres­den — auf das Aller­schärfste und for­dert den voll­stän­di­gen Rück­zug aus die­sem Bereich des Stadions.

“Unter dem faden­schei­ni­gen Vor­wand die Durch­set­zung von bun­des­wei­ten Sta­di­on­ver­bo­ten zu kon­trol­lie­ren, wird die Selbst­ver­wal­tung des K‑Blocks seit meh­re­ren Heim­spie­len voll­stän­dig aus­ge­he­belt, durch Ein­satz­sel­fies in Poli­zei­uni­form mit Füßen getre­ten und alle treuen Dyna­mo­fans wer­den unter Gene­ral­ver­dacht gestellt.” stellt Danny Graup­ner, Vor­stand der Schwarz-Gelbe Hilfe, fest.

Dass der Ein­satz der Poli­zei eine bahn­bre­chende Wende im Kampf gegen ver­meint­li­che Sta­di­on­ver­bots­bre­cher ist, kann man nicht behaup­ten. Ins­ge­samt stellte die Schwarz-Gelbe Hilfe bei den letz­ten vier Pflicht­heim­spie­len der SGD fest, dass nur eine hand­voll Kon­trol­len durch­ge­führt wur­den — dazu die wenigs­ten mit einem erfolg­rei­chen Tref­fer. Ergän­zend fügt der Fanhilfe-Vorsitzende noch hinzu: “Beob­ach­tun­gen zu Folge gibt die säch­si­sche Poli­zei Per­so­nen­bil­der aus deren Daten­be­stän­den an ein­ge­setzte Sicher­heits­kräfte des Ord­nungs­diens­tes wei­ter. Sollte sich diese Pra­xis bestä­ti­gen, wäre dies ein ekla­tan­ter Miss­brauch und Ver­stoß des Dienst­ge­hei­mis­ses und Daten­schut­zes, wel­cher geahn­det wer­den muss.”

Die Schwarz-Gelbe Hilfe for­dert daher den voll­stän­di­gen Abzug der Poli­zei­kräfte aus dem Bereich des K‑Blocks wäh­rend des Spiel­ta­ges und for­dert neben der Ein­satz­lei­tung der Poli­zei Sach­sen auch die Ver­eins­ver­ant­wort­li­chen der SG Dynamo Dres­den auf, diese Ein­satz­lage am Ein­gang des K‑Blocks, dem Her­zen der Anhän­ger­schaft unsere Sport­ge­mein­schaft, zu beenden.

“Poli­zei­ein­satz­kräfte in einem Fan­block wer­den nie­mals eine Art von Akzep­tanz fin­den, son­dern immer als Pro­vo­ka­tion emp­fun­den. Zumal es über vor­han­dene Sta­di­onüber­wa­chungs­tech­nik und das per­ma­nente Foto- bzw. Video­gra­fie­ren des K‑Blocks ja schon Alter­na­tiv­me­tho­den zur Kon­trolle der Fans gäbe.” resü­miert Graup­ner zum Schluss.

Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.
02.09.2022

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