Fanhilfe verurteilt die drakonische Geldstrafe des Sportgerichts
Die Schwarz-Gelbe Hilfe, die Fanhilfe der SG Dynamo Dresden, verurteilt den Beschluss des DFB-Sportgerichts auf das Schärfste. “Eine solch hohe finanzielle Summe als Sanktion gegen einen Fußballverein wurde seit Jahrzehnten nicht mehr verhängt” so Danny Graupner — Vorstand der Fanhilfe von Dynamo Dresden.
Weder Kollektiv- noch überzogene Geldstrafe sind aus unserer Sicht ein geeignetes Mittel zur Prävention solcher Vorkomnisse wie beim Relegationsrückspiel der SG Dynamo Dresden gegen den 1. FC Kaiserslautern.
“Dass das Werfen von pyrotechnischen Gegenständen in Richtung des Spielfelds keine postitive Werbung für den Einsatz dieses Stilmittels der Fankurven ist, steht außer Frage, doch diese Formen der Sanktionen heizen Konflikte zwischen Fanszenen und dem DFB weiter an. Vorhandene Probleme werden durch immer höhere Summen nicht gelöst, sondern verschärfen sich weiter” so Graupner weiter.
Die Schwarz-Gelbe Hilfe fordert daher die Beendigung der Sportgerichtsurteile im Gießkannenprinzip gegenüber Vereinen, aber auch Fußballfans. Des Weiteren muss die Kriminalisierung von pyrotechnischen Gegenständen in den Fanblöcken ein Ende nehmen.
“Bengalos gehören zum gängigen Stimmungsbild, gegenwärtig sind diese trotz vieler Dialogangebote und Konzepten seitens der bundesdeutschen Fankurven verboten. Dennoch werden sie immer wieder gezündet. Hier muss ein grundlegendes Umdenken seitens des Fußballverbands stattfinden” schlussfolgert der Vorstandsvorsitzende. Schwarz-Gelbe Hilfe — 11.07.2022