Drei unbefristete Zutrittsverbote für das Jahnstadion in Regensburg, die gegenüber Dynamofans im Jahr 2020 durch den Stadioneigentümer ausgesprochen wurden, konnten Dank eines gemeinschaftlichen Wirkens beider Fanhilfen nun aufgehoben werden.
Nach dem 2:1 Auswärtssieg der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden in Regensburg am 28.02.2020 bekamen drei Dynamofans Probleme mit der bayrischen Justiz und der Stadt Regensburg. Grund war ein beschädigter Trennzaun, der nach dem Siegtreffer durch den damaligen Dynamospieler Simon Makienok von mehreren Dynamofans bestiegen und durch die Kraft des siegreichen Torjubels in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Trotz vollständiger Schadenswiedergutmachung und einem Strafbefehl über 60 Tagessätze durch das Amtsgericht Regensburg (wir berichteten im April 2021 ausführlich darüber) setzte der Stadionbetreiber mit einem unbefristeten, sprich lebenslangen, Hausverbot für das Jahnstadion noch eins oben drauf.
Nachdem die Schwarz-Gelbe Hilfe ‑die Fanhilfe der SG Dynamo Dresden- diesen Fall der Mehrfachbestrafung veröffentlichte, meldete sich umgehend die Fanhilfe Regensburg, ein aktiver Kreis an rechtsbewussten Jahn-Fans, und bot Hilfe in dieser Problematik an. Konnte das darauffolgende Auswärtsspiel der SGD in Regenburg durch umgreifende Corona-Maßnahmen noch verschmerzt werden, folgte der Abstieg der Dresdner Dynamos und ein erneutes Spiel in Regensburg rückte erst wieder in dieser Saison 2023/2024 in den Fokus der Dynamofans.
Mit Beginn der neuen Saison kam mit Hilfe der Fanhilfe Regensburg wieder Schwung in die Problematik. Stellvertretend führten sie Gespräche mit den Stadionbetreibern, einem einhundertprozentigen Tochterunternehmen der Stadt Regensburg, über solche, völlig unnötigen Verbote für Fußballfans.
Ende Februar hielten nun die drei Dynamofans die Ergebnisse dieses solidarischen Handelns seitens der Fanhilfe des SSV Jahn in den Händen — zum nächsten Spiel der SGD in der ostbayrischen Domstadt dürfen sie wieder das Jahn-Stadion betreten.
Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.