Gestern veröffentlichte die Rot-Weiße Hilfe aus Kaiserslautern folgenden Text:
Im neuen 9‑Punkte-Papier des DFB ist zu lesen, dass oben genannte Vorfälle zu verfolgen sind. Hierbei ist es unverständlich, dass Rassismus und Diskriminierung in einem Atemzug mit Pyrotechnik genannt werden. Dadurch wird ein Bedrohungsszenario suggeriert, das von allen ausgeht, die Pyro zünden. Noch problematischer ist die Tatsache, dass der Begriff grob unsportliche Verunglimpfung nicht definiert ist und somit der Anschein erweckt wird, dass es sich hierbei um einen Gummiparagraphen handelt, dessen Auslegung allein in das Ermessen des DFB fällt. Es besteht hier die Gefahr, dass unter dem Vorwand der grob unsportlichen Verunglimpfung zukünftig die Meinungsfreiheit in deutschen Fußballstadien eingeschränkt wird. Neben Spruchbändern gegen Verbände, Kommerzialisierung oder Polizei können damit zukünftig auch einfache Fangesänge sanktioniert werden.
Weiterhin heißt es, dass Präventionsarbeit durch Fanprojekte schön und gut ist, jedoch eine sportgerichtliche Sanktionierung erforderlich sei. Letztendlich wird somit der Eindruck erweckt, dass die Fanprojekte seitens des DFB lediglich eine Alibifunktion inne haben. Ziel des DFB ist keine Prävention sondern Repression.
Quelle: Facebookaccount der Rot-Weißen Hilfe Kaiserslautern