Nach einem Vorfall am 10. September 2023 im Dresdner Ostragehege, bei dem sechs Verdächtige in die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts des schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung der Dresdner Polizeidirektion und der Staatsanwaltschaft gerieten, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft auch zwei Haftbefehle erlassen. Gegen einen heranwachsenden Fußballfans der Sportgemeinschaft wurde dieser Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt, ein weitere Dynamofan musste allerdings aufgrund der Wiederholungs- und Fluchtgefahr den Weg in die Untersuchungshaft antreten. Da sich der Tatverdacht bei dem Beschuldigten nicht erhärtete, wurde der Haftbefehl nun aufgrund der Bemühungen seiner Anwältin aufgehoben.
“Die Untersuchungshaft ist natürlich die schwerwiegendste Zwangsmaßnahme, welche die Justiz anwenden kann” erklärt Danny Graupner — Vorsitzender der Schwarz-Gelben Hilfe. “Umso wichtiger ist es, dass dieser zwangsweise Freiheitsentzug auch verhältnismäßig ist und nicht nur zum Zwecke eines möglichen Geständnis genutzt wird” ergänzt Graupner.
Fakt ist: Gleich nach der Verhaftung werden verdächtigte Personen oftmals in eine extreme Drucksituation versetzt. Innerhalb kürzester Zeit werden sie aus ihrem üblichen Alltag und dem gewohnten Umfeld gerissen und mit vielen neuen Umständen und teilweise gravierenden Vorwürfen konfrontiert. Unter einem solchem Druck ist die Gefahr von Falschaussagen oder falschen Geständnissen nicht unerheblich.
“In diesem Fall konnte zwar die Untersuchungshaft nach weniger als drei Wochen beendet werden, der beschuldigte Dynamofan gerät aber trotzdem in Erklärungsnöte und das nicht nur gegenüber dem Arbeitgeber” resultiert der SGH-Vorsitzende. Auch in solchen schwierigen Zeiten sind wir als Fanhilfe für Dynamofans da und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Uns bleibt abschließend nur noch folgendes zu sagen: Willkommen zurück in Freiheit!
Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.